Augsburg erhält neue flexible Bike-Sharing-Lösung
30. Oktober 2024

Augsburg erhält neue flexible Bike-Sharing-Lösung

Fifteen
Die Stadt Augsburg hat einen neuen Anbieter für ihr stadtweites Fahrradverleihsystem ausgewählt. Fifteen, Europas führender Anbieter von Leihfahrrädern, wurde aufgrund seiner flexiblen, stadt- und nutzerfreundlichen Lösungen ausgewählt, nachdem sich die Stadt Augsburg Ende 2023 von den bisherigen Fahrradverleihanbietern getrennt hatte. An 350 Standorten stehen nun 700 Fifteen-Fahrräder zur Verfügung. Ab Anfang 2025 sollen 300 zusätzliche E-Bikes hinzukommen, die Zahl der Standorte wird im Laufe des nächsten Jahres verdoppelt. Fifteen wird als Bike-Sharing-Anbieter die Fahrräder und die App für die Endnutzer betreiben, während die Stadtwerke Augsburg das Tagesgeschäft übernehmen.

Augsburg als Vorreiterstadt im Bike-Sharing   

Mit Hilfe von Fifteen will Augsburg seine Rolle als fahrradfreundliche Stadt weiter ausbauen und damit den Umstieg auf nachhaltige Mobilität aktiv fördern. Seit dem einstimmigen Beschluss des Stadtrats im Jahr 2012 wird kontinuierlich an der Verbesserung und dem Ausbau der Fahrradinfrastruktur in Augsburg gearbeitet, um den Weg zur Fahrradstadt zu ebnen. Zahlreiche Maßnahmen wurden umgesetzt, darunter die Optimierung und der Neubau von Radwegen, die Einrichtung eines Fahrradverleihsystems und die Zertifizierung als fahrradfreundliche Kommune durch das Bayerische Staatsministerium des Inneren, für Bau und Verkehr. Mit dem Projekt Fahrradstadt will Augsburg den Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehr deutlich erhöhen und die Verkehrssicherheit drastisch verbessern. Durch die Einführung des neuen Bike-Sharing-Systems des Unternehmens Fifteen werden die vorhandenen mechanischen Fahrräder eines früheren Anbieters ersetzt.  

Dafür beschaffen wir nach und nach eine moderne Mietfahrradflotte, die bereits zum Betriebsstart größer ist, als sie zuletzt Ende 2023 im Stadtgebiet im Einsatz war. Dank eines umfassenden und durch die swa gemeinsam mit der Stadt Augsburg entwickelten Standortkonzepts soll eine Vielzahl an Standorten eine hohe Verfügbarkeit im gesamten Stadtgebiet ermöglichen.
Rainer Nauerz,
swa-Geschäftsführer

Fifteen bringt Flexibilität und Nachhaltigkeit   

Hauptgründe für den Tausch der Bike-Sharing-Anbieter waren die hohen Anforderungen an ein Fahrradverleihsystem, wie Qualität der Hardware und ein hohes Maß an Flexibilität. Fifteen weist in diesen Bereichen exzellente internationale Erfahrung auf, welche das Unternehmen gezielt in das Projekt einbringen kann. Die 1.000 qualitativ hochwertigen und in Europa hergestellten Fahrräder werden an rund 700 Stationen in der Stadt verteilt und bieten den Nutzern maximale Flexibilität. 

Wir freuen uns sehr, dass wir unser kommunales Bike-Sharing-Angebot gemeinsam mit der Stadt Augsburg auf Deutschland ausweiten können. Nach den erfolgreichen Einführungen in Spanien und Italien rückt unsere Vision von 15-Minuten-Städten in ganz Europa immer näher. Diese Expansion steht im Einklang mit den Zielen des Klima-Sozialfonds, nachhaltige Verkehrsmittel zugänglicher und erschwinglicher zu machen und die Einführung umweltfreundlicherer städtischer Mobilitätslösungen zu beschleunigen.
Benoit Yameundjeu,
Geschäftsführer von Fifteen

Mit Zustimmung der Nutzer werden die anonymisierten Daten des Fifteen-Radwegenetzes auch zur Verbesserung der Fahrradinfrastruktur in der Stadt verwendet. Die Daten werden ausschließlich für die Planung und Verbesserung der Infrastruktur verwendet, z. B. für die Ermittlung der am häufigsten genutzten Radwege, die Bewertung des Zustands der Radwege oder die Bereitstellung von Warnhinweisen zu potenziellen Gefahren. Langfristig soll die Partnerschaft mit Fifteen nicht nur zu sichereren Bedingungen für Radfahrer beitragen, sondern auch zu einer besseren Integration zwischen dem Bike-Sharing-System und dem öffentlichen Verkehr.    

Die Flotte aus elektrischen und mechanischen Fahrrädern ist miteinander verbunden und über eine einzige Anwendung zugänglich. Der Dienst nutzt das Modell Fusion von Fifteen, ein handliches und leichtes Elektrofahrrad mit einer Reichweite von 65 km und einem 5-Liter-Korb. Die Fahrräder verfügen über einen automatischen Drehmomentsensor, RFID-Technologie zum Entriegeln und eine mobile White-Label-App. Das Selbstdiagnosesystem des Fahrrads hilft bei der Wartung, während zu den Sicherheitsfunktionen ein Alarm, eine Motorsperre und eine Geolokalisierung gehören. Die eingebauten Sensoren liefern Daten über Geschwindigkeit, Wartezeit und Erschütterungen und helfen so den Städten, den Verkehr zu überwachen und die Infrastruktur zu verbessern.   

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