Fifteen treibt 2025 den Wandel in mittelgroßen Städten voran
31. Januar 2025

Fifteen treibt 2025 den Wandel in mittelgroßen Städten voran

Fifteen
Die Städte Caen und Sens sind mit den innovativen Kompaktstationen von Fifteen in das neue Jahr gestartet, Annecy und Belfort werden Ihnen Kürze folgen. Diese neue Lösung ermöglicht einen schnellen und einfachen Zugang zu Elektrofahrrädern ohne große stadtplanerische Eingriffe und bietet Flexibilität zur Anpassung an zukünftige Bedürfnisse. Auch Städte wie Augsburg sind mit von der Partie und fördern wegweisende Initiativen zur Transformation der Mobilität in ihren Bezirken. Diese Fortschritte haben nicht nur positive Auswirkungen auf die Umwelt. Sie optimieren auch die Effizienz der öffentlichen Verkehrssysteme, senken die Betriebskosten und verbessern die Verkehrsanbindung für die Bürger. Könnte dies auch ein Zukunftsmodell für deutsche Städte sein?

Es geht nicht darum, eine „smarte“ oder „technikbegeisterte“ Stadt zu sein, sondern eine effiziente Stadt.


Die Verkehrswende in Europa hat ein neues Niveau erreicht. Fortschrittliche Technologien treiben den Übergang zu einem umweltfreundlicheren und funktionelleren Verkehrssystem. Bei E-Bike-Sharing geht es nicht nur um einen rein ökologisch motivierten Wandel, sondern um eine strategische und intelligente Transformation. Vor diesem Hintergrund treffen Städte wichtige Entscheidungen zur Umsetzung hocheffizienter, nachhaltiger und ihren spezifischen Bedürfnissen angepasster Mobilitätsmodelle. Kompaktstationen etablierteren sich hierbei als Schlüsselinstrument für öffentliche E-Bike-Systeme etabliert.

Annecy: Fahrradrevolution in den Alpen

Die als „Venedig der Alpen“ bekannte, zwischen dem majestätischen See von Annecy und den Bergen, gelegene Stadt mit rund 130.000 Einwohnern wird bis 2025 ihr öffentliches Fahrradverleihsystem „Vélonecy 60 minutes“ erneuern und von mechanischen Fahrrädern auf E-Bikes umstellen.

Ab Frühjahr 2025 werden 550 E-Bikes und 80 kompakte Ladestationen im Stadtgebiet im Einsatz sein und die Lebensqualität der Einwohner und Besucher verbessern. Dies kommt dem Ziel der Stadt Annecy zugute, den Anteil des Radverkehrs bis 2030, um das Fünffache zu steigern, den Stadtverkehr zu erleichtern und die Umweltbelastung zu verringern.

Die Region Annecy mit einer Bevölkerung von 215.000 Einwohnern und 3 Millionen Besuchern pro Jahr hat zwischen 2015 und 2021 eine Reduzierung der CO2-Emissionen um 15 % erreicht. Derzeit werden 6,9 % der Arbeitswege mit dem Fahrrad zurückgelegt, wobei 50 % der Wege kürzer als 3 km sind, was das Potenzial des E-Bikes als effiziente Alternative zum Auto demonstriert.

 

Burgund: die neue Chance für nachhaltige Mobilität in der Sens-Region

Im Jahr 2025 wird die Region Sens mit 60.000 Einwohnern ihr erstes E-Bike-System mit der Technologie von Fifteen einführen. Das System wird 100 Elektrofahrräder und 18 Kompaktstationen umfassen und weniger als vier Monate nach der Bestellung einsatzbereit sein.

Diese Kompaktstationen zeichnen sich durch ihren modularen Aufbau, geringe Installations- und Wartungskosten sowie die Möglichkeit, bis zu 10 Fahrräder gleichzeitig aufzuladen, aus. Darüber hinaus bieten sie verschiedene Möglichkeiten der Stromversorgung, wie z. B. den direkten Anschluss an das Stromnetz, und sind bereits in 15 europäischen Städten im Einsatz.

Dieses System ist Teil eines größeren Projekts, das darauf abzielt, das Radfahren im Alltag zu fördern und bis 2030 unter anderem 120 Kilometer grüne Wege anzubieten.

Als Inspirationsquelle für das neue E-Bike-Sharing Angebot diente Sens die Nachbarstadt Auxerre, deren System sich durch seine Funktionalität, Anpassungsfähigkeit und Effizienz auszeichnet. Dies veranlasste Sens dazu, Schlüsselelemente des Auxerre-Modells zu übernehmen, um sein eigenes nachhaltiges Verkehrssystem zu entwickeln.
 

Caen: Die 15-Minuten-Region bekräftigt ihre Vision durch die Elektrifizierung
ihres Fahrradsystems.

Caen la Mer, eine Stadt mit 275.000 Einwohnern in 48 Gemeinden, hat wichtige Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs ergriffen. So konnte der Anteil der mit dem Fahrrad zurückgelegten Wege zwischen 2011 und 2022 bereits auf 5,5 % gesteigert werden, während die Autonutzung von 61 % auf 55 % zurückging.

Im Januar 2025 wurde das Fahrradverleihsystem Twisto Vélolib mit 450 innovativen Fifteen-Fahrrädern, die an 60 Stationen in 13 Gemeinden installiert sind, erneuert. Damit soll das tägliche Pendeln erleichtert werden, insbesondere in den zentralen Bezirken, wo kompakte Stationen aufgrund des Platzmangels von entscheidender Bedeutung sind. Die in Frankreich hergestellten Fahrräder verfügen ihrerseits über einen fortschrittlichen Elektroantrieb, Scheibenbremsen sowie einen robusten und komfortablen Rahmen.

Darüber hinaus verbessern lokale Projekte wie der Périph'Vélo, ein 17 km langer Fahrradring, und neue Landstraßen die Anbindung. Durch die Nutzung der von den Fifteen erhobenen Daten kann Caen sein Radverkehrsnetz optimieren und eine umweltfreundlichere Mobilität vorantreiben.
 

Eine vielversprechende Zukunft für Deutschland

Da 99 % der Gemeinden in Deutschland weniger als 100.000 Einwohner haben, steht das Land nicht nur vor der Chance, sondern auch vor der dringenden Notwendigkeit, die Verkehrsanbindung durch Angebote wie öffentliche Fahrradverleihsysteme zu verbessern.

Die Herausforderung für die Städte besteht nicht nur darin, das europäische oder französische Modell zu adaptieren, sondern auch darin, eine umfassende Vision zu übernehmen, die fortschrittliche Technologie, strategische Planung, innovative Richtlinien und sektorübergreifende Zusammenarbeit miteinander vereint.
Öffentliche Leihfahrräder sollten keine Insellösungen mehr sein, sondern Teil eines vernetzten Verkehrssystems, das an die Bedürfnisse der Stadt angepasst ist. Dies erfordert die Entwicklung einer robusten und anpassungsfähigen Infrastruktur auf der Grundlage eines kontinuierlichen Feedbacksystems, um den städtischen Herausforderungen gerecht zu werden.
 

Elektrische und intelligente Fahrräder als Schlüsselelement

Wenn es den deutschen Städten gelingt, das Fahrrad nicht nur als alternatives Verkehrsmittel zu betrachten, sondern als integralen Bestandteil der Stadtentwicklung zu etablieren, haben sie die Chance eine echte urbane Transformation voranzutreiben. Nur wer Fahrradmobilität als strategisches Instrument mit Weitblick und nicht als Sofort- und Teillösung begreift, kann zukünftige Anforderungen antizipieren und den Weg in die nachhaltige Stadt von morgen weisen.

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